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Die Mauer in Berlin
Die Mauer in der Mühlenstraße ist einen Kilometer lang und es ist das längste erhaltene Stück Mauer in Berlin.

 


ehemaliger Grenzstreifen

Ein Stück Berliner Mauer -
Die East Side Gallery

 

Geschichte der Berliner Mauer

Bis August 1961
Die Grenze zwischen Ost und West Berlin ist geöffnet. Es ist unproblematisch, von einem Teil der Stadt in den anderen Teil der Stadt zu gelangen und täglich überqueren eine halbe Million Menschen die Sektorengrenze. Viele Ostberliner gehen in Westberlin ins Kino oder in die Disco, arbeiten im Westteil der Stadt oder kaufen dort ein. Frauen bekommen ihre ersten nahtlosen Strumpfhosen im Westen, Südfrüchte gibt es nur im Westen. Zur gleichen Zeit treffen sich die Führer der kommunistischen Parteien des Ostblocks in Moskau vom 03. bis zum 05. August 1961 und sie beschließen, die Grenze zwischen Ost und West
Deutschland, zwischen Ost und West Berlin zu schließen.

12./13. August 1961
Am Nachmittag des 12. August um 16.00 Uhr unterschrieb Walter Ulbricht,
Staatsoberhaupt der DDR, die Befehle, die Grenze zu schließen.
Am Sonntag um Mitternacht begannen die Armee, die Polizei und die Kampfgruppen, die Stadt zu "sichern". Es wird begonnen, die Mauer zu bauen und sie wird die Stadt für mehr als 28 Jahre in zwei Teile trennen. Straßen, die Eisenbahn, S-Bahn-Linien werden unterbrochen, U-Bahnhöfe geschlossen und sogar Friedhöfe werden nicht verschont.
Nichts wird vergessen und DDR-Bürgern wird es bis 1989 nicht erlaubt sein, in den Westen zu reisen.

9. November 1989
Auf einer Pressekonferenz gibt Günther Schabowski bekannt, daß Reisebeschränkungen für DDR-Bürger aufgehoben werden. In dieser Nacht strömen Ost-Berliner zur Mauer und gelangen in den Westteil der Stadt. Hunderttausende aus Ost- und Westberlin feiern in der ganzen Stadt. Am nächsten Tag beginnen die Berliner, den anderen Teil ihrer Stadt zu entdecken.

Die Mauer heute
Die Deutschen sind gründlich. Die Mauer wurde komplett beseitigt

East Side Gallery

Die Mauer in der Mühlenstraße ist einen Kilometer lang und es ist das längste erhaltene Stück Mauer in Berlin. Zu DDR-Zeiten war die Mauer grau und weiß, Autos durften mit 70 km/h vorbeirasen und die Autofahrer konnten ziemlich sicher sein, hier nicht geblitzt zu werden. Berühren durfte man die Mauer nicht, Grenzsoldaten paßten auf, daß man der Mauer nicht zu nah kam. Nach der Öffnung der Grenze begannen Künstler aus aller Welt, die Mauer an der Mühlenstraße zu bemalen. Es entstand die East-Side-Gallery, längste
Open-Air-Gallerie der Welt. Die wenigsten Bilder haben die letzten Jahre überlebt.
Die Stadt Berlin investiert kein Geld und hat kein großes Interesse, die Mauer zu erhalten. Viele Gemälde sind verwittert, Touristen und Berliner hinterlassen ihren Namen auf den Bildern und nur ein Teil der Bilder wurde 2000 wieder restauriert. Obwohl unter Denkmalschutz stehend, ist die Zukunft dieses Mauerabschnittes ungewiß .

Lage:
Mühlenstr.
S-Bahn: S3, S5, S7, S9 Ostbahnhof oder Warschauer Str.
U-Bahn: U1, U15 Warschauer Str.


ehemaliger Grenzübergang
Checkpoint Charlie

 

Checkpoint Charlie

Zehn Tage nach dem Abriegeln der Berliner Grenze am 13. August 1961 durften ausländische Touristen, Diplomaten sowie das Militärpersonal der Westallierten Ostberlin nur noch über den Grenzübergang Bahnhof Friedrichstraße betreten. Da es keinen besonderen Übergang in Berlin für diese Personen gab, richteten die westlichen Allierten den Übergang in der Friedrichstraße, Ecke Kochstraße, als dritten innerdeutschen Kontrollpunkt ein. Die beiden anderen Übergange befanden sich an der innerdeutschen Grenze bei Helmstedt und in Dreilinden an der Grenze von der DDR zu Westberlin. Nach dem Buchstabieralphabet der US-Army wurde der Übergang in
Helmstedt Alpha genannt, Dreilinden Bravo und der Übergang in Berlin Charlie.

Hauptaufgabe des Übergangs Checkpoint Charlie war es, westliche Allierte vor dem Betreten Ostberlins zu registrieren und über den Aufenthalt in der Hauptstadt der DDR zu informieren. Ausländische Touristen erhielten auch Informationen, wurden aber nicht auf Westberliner Seite kontrolliert. Checkpoint Charlie - Berlin's bekanntester Übergang wurde am 22. Juni 1990 abgerissen.
Das ehemalige Wachhaus der westlichen Allierten befindet sich heute im Alliertenmuseum,
eine Kopie der Kontrollbaracke wurde am 13. August 2000 eingeweiht. Der letzte Wachturm der DDR-Grenztruppen wurde von der Checkpoint Charlie Service Company, dem Grundstückseigentümer, in einer Nacht-und Nebel-Aktion unwiderbringlich am 09. Dezember 2000 abgerissen. Auf dem Gelände wird ein neues Bürohaus errichtet und den Wachturm an eine andere Stelle umzusetzen, erschien dem Grundstückseigentümer wahrscheinlich angesichts fallender Büromieten zu teuer.

Lage:
Friedrichstrasse/Zimmerstrasse
U-Bahn: U6 Kochstrasse, U2 Stadtmitte

Haus am Checkpoint Charlie
Friedrichstrasse 43-44
10969 Berlin
U-Bahn U6 Kochstr., U2 Stadtmitte
geöffnet täglich 09.00 - 22.00
Eintritt: € 7, ermässigt € 4
Texte in Deutsch, Englisch, Französisch

Eine erste Ausstellung - eröffnet am 19. Oktober 1962 - war in einer 2 1/2-Zimmer-Wohnung in der berühmten Bernauer Straße. In ihrer ganzen Länge war die Straße geteilt; die Häuser im Osten geräumt und die Fenster zugemauert. Wir appellierten an die Touristen, den renzsoldaten dankbar zu sein, die nicht gezielt feuern: "Durchschaut die Uniform!" Mancher der Grenzsoldaten wusste sich verstanden und kam nach seiner Flucht und wurde Mitkämpfer .
Der starke Besuch ermutigte, nach neuen Räumen zu suchen: Am14. Juni 1963 wurde das "Haus am Checkpoint Charlie" eröffnet und zu einer Insel der Freiheit im letzten Gebäude direkt vor der Grenze. Hier konnten Fluchthelfer durch ein kleines Fenster alle Bewegungen am Grenzübergang beobachten, hier waren Geflüchtete stets willkommen und wurden unterstützt, hier wurden Fluchtpläne ausgedacht und immer gegen das Unrecht in der DDR gekämpft.

 


Der Spionagetunnel und weitere Ausstellungssequenzen zum Thema "Krisen" sind in der Nicholson-Gedenkbibliothek zu sehen.

 

 

 

Das Allierten Museum
Clayallee 135
14195 Berlin
U-Bahn U1 Oskar-Helene-Heim
geöffnet täglich 10.00 - 18.00
Mittwochs geschlossen
Telefon +49 / +30 / 81 81 99-0
Fax +49 / +30 / 81 81 99-91
Texte in Deutsch, Englisch, Französich


Das Freigelände des Museums mit einigen Grossobjekten.

Das AlliiertenMuseum erzählt die Geschichte der Westmächte und Berlin in der Zeit
von 1945 bis 1994. Im Sommer des Jahres 1945 waren ihre Truppen als Sieger
und Besatzer in die Stadt gekommen. Knapp 50 Jahre später verliessen sie Berlin als
Verbündete und Freunde. Wie kam er zu diesem Wandel, was waren die
entscheidenden Stationen? Antworten auf diese und ähnliche Fragen bietet
die Dauerausstellung. Darüber hinaus finden Veranstaltungen und
Sonderausstellungen statt, um die historische Erinnerung an diesen dramatischen
Abschnitt in der deutschen und internationalen Geschichte lebendig zu halten.

Dokumentationszentrum Berliner Mauer
Bernauer Str. 111
13355 Berlin
Bus 328, 245 S-Bahn S1, S2 Nordbahnhof
geöffnet Mittwoch - Sonntag 10.00 - 17.00
Eintritt frei

Das Dokumentationszentrum wurde am 9. November 1999, dem 10. Jahrestag
des Mauerfalls, mit der Werkstatt-Ausstellung "Grenzblicke" eröffnet.
Seit dem 13. August 2001 wird eine neue Ausstellung unter dem Titel
"Berlin, 13. August 1961" gezeigt. Die Präsentation erfolgt in deutscher und englischer
Sprache. Das Projekt ist vom Land Berlin und aus Mitteln des Gedenkstättenfonds
des Bundesbeauftragten für Kultur und Medien finanziert worden
Das Dokumentationszentrum Berliner Mauer ist Bestandteil des Gedenkstätten-Ensembles
an der Bernauer Straße, das sich aus der Gedenkstätte Berliner Mauer, der Kapelle der
Versöhnung und der Dokumentationsstätte selbst zusammensetzt.


Weitere Hinweise zum Thema
Mauer in Berlin
 

Museen und Gedenkstätten zur Mauer in Berlin

Bernauer Straße Fotos von der Bernauer Straße im Berliner Bezirk Wedding, die dramatische Fluchten aus den Häusern mit bereits zugemauerten Fenstern zeigten, erlangten traurige Berühmtheit: Eines der ersten Opfer war der 47jährige Rudolf Urban, der sich mit anderen Hausbewohnern aus dem Fenster seiner Wohnung auf den darunterliegenden Bürgersteig abseilen wollte. Die anderen Bewohner wurden zwangsweise umgesiedelt. Heute befindet sich in der Bernauer Straße ein Ensemble zur Erinnerung an die Berliner Mauer. Dazu gehören die "Gedenkstätte Berliner Mauer" auf dem ehemaligen Grenzstreifen, die "Kapelle der Versöhnung" am Ort der 1985 von den DDR-Grenztruppen gesprengten Versöhnungskirche und das "Dokumentationszentrum Berliner Mauer" in der Bernauer Straße 111. Diese verschiedenen Orte, durch die Berliner Mauer thematisch miteinander verbunden, bieten in jeweils eigener Form einen Zugang zur historischen Erfahrung der Teilung und zu ihren Folgen.

Gedenkstätte und Dokumentationszentrum Berliner Mauer Bernauer Straße 111
, 13355 Berlin Tel. (030) 464 1030, Fax (030) 460 697 40
Internet: www.berliner-mauer-dokumentationszentrum.de e-mail: info@berliner-mauer-dokumentationszentrum.de
Öffnungszeiten: Mi - So 10 - 17 Uhr

AlliiertenMuseum
mehr Infos Clayallee 135, 14195 Berlin Tel (030) 818 1990, Fax (030) 8181 9988
Internet: www.alliiertenmuseum.de e-mail: info@alliiertenmuseum.de
Öffnungszeiten: täglich 10 - 18 Uhr (außer mittwochs)

Deutsch-Russisches Museum Berlin-Karlshorst
mehr Infos Rheinsteinstraße/Ecke Zwieseler Straße 4, 10318 Berlin Tel (030) 501508-10 oder 501508-41, Fax (030) 501508-40
Internet: www.museum-karlshorst.de e-mail: kontakt@museum-karlshorst.de
Öffnungszeiten: Di - So 10 - 18 Uhr

Museum Haus am Checkpoint Charlie
mehr Infos Friedrichstraße 43 - 45, 10969 Berlin Telefon: 2537 25 - 0, Fax: 2512 075
Internet: museum-haus-am.checkpointcharlie.org E-mail: info@Mauer-Museum.com
Öffnungszeiten: täglich 9 - 22 Uhr

Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Berlin-Marienfelde
mehr Infos Marienfelder Allee 66 - 80, 12 277 Berlin, Tel. (030) 90 173 325, Fax (030) 90 173 190, Internet:
Internet: www.enm-berlin.de e-mail: enm-berlin@snafu.de
Öffnungszeiten: Mi - So 12 - 17 Uhr

Forschungs- und Gedenkstätte Normannenstraße
mehr Infos Ruschestraße 103 - Haus 1 10365 Berlin, Tel. (030) 553 68 54, Fax (030) 553 5453
Internet: www.stasi-museum.de e-mail: mfsmuseum@aol.com
Öffnungszeiten: Mo - Fr 11 - 18 Uhr Sa/So 14 - 18 Uhr

Stiftung Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
mehr Infos Genslerstraße 66, 13055 Berlin Tel (030) 98 60 82-30/32, Fax (030) 98 60 82-464
Internet: www.gedenkstaette-hohenschoenhausen.de e-mail: gedenkhohenschoenhausen@t-online.de
Öffnungszeiten: Im Rahmen von Führungen (vielfach von Zeitzeugen) täglich 11 und 13 Uhr; Besuchergruppen nach Vereinbarung

   
   
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