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Touristeninformation Berlin - Sicherheit und Kriminalität | |||||||
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Bemerkung von E. Molitor (privat) "Ich wohne ca. 10 Jahre in Berlin und fühle mich sicher. Sie können unbesorgt sein und auch noch nach 24 Uhr (wo jegliches treiben in der Stadt beginnt) Kneipen, Bars oder Veranstaltungen besuchen. Es gibt im Zentrum Berlins, wie in jeder Großstadt, Kleinkriminalität wie Taschendiebstahl oder Trickbetrüger (z.B. Hüdchenspieler etc.). Geben Sie auf ihre Taschen in den öffentlichen Verkehrsmitteln und bei Menschenansammlungen acht. In Restaurants sollten Sie Ihre Geldbörse nicht unbedingt in der Tasche über dem Stuhl lassen. Und zuletzt natürlich nicht den 1. Mai in Kreuzberg herausfordern oder die wirklich dunklen und abgelegenen Ecken besuchen. Rechtsradikalismus gibt es leider in den Bezirken Hellersdorf, Marzahn und Lichtenberg - dies aber vereinzelt. Der größte Teil der Berliner Bevölkerung ist durch den "Multikulturellen Kessel" sehr tolerent eingestellt. Ihre Meinung zu Kriminalität in Berlin Noch einige Hinweise zum Berlinbesuch Kontakt zur Polizei: Der Polizeipräsident
in Berlin Platz der Luftbrücke 6, 12101 Berlin, Polizei in Berlin im Internet: http://www.berlin.de/polizei/index.html
Nun noch ein paar Hinweise von offizeiller Seite: Bericht
zur Kriminalität in Berlin 2004 Pressemeldung
Nr. 4 vom 21.02.2005 Die Polizeiliche
Kriminalstatistik des Jahres 2004 ist gekennzeichnet durch
Die Polizeiliche Kriminalstatistik für das Jahr 2004 weist ein Straftatenaufkommen von 539.667 und damit einen Rückgang um 24.238 Delikte um 4,3 % aus. Mit 261.738 aufgeklärten Straftaten ist die Gesamt-Aufklärungsquote gegenüber dem Vorjahr leicht um 1,2 %-Punkte auf 48,5 % gesunken. Im Jahr 2004 sind 144.545 Tatverdächtige ermittelt worden. Das sind 9.749 Tatverdächtige weniger als im Vorjahr. Es wurden 40.571 nichtdeutsche Tatverdächtige ermittelt, 0,5% weniger als 2003. Damit ist der Anteil nichtdeutscher Tatverdächtiger insgesamt weiter auf 28,1% gesunken. Bei der Jugenddelinquenz sind im Jahr 2004 mit 34.798 Tatverdächtigen unter 21 Jahren deutlich weniger zu verzeichnen als im Vorjahr (- 2609 oder –7,0% als 2003); dies ist die niedrigste Zahl seit der Wiedervereinigung. Ihr Anteil an allen Tatverdächtigen sank auf 24,1%. Die Kriminalität jugendlicher Nichtdeutscher ist jedoch weiterhin überproportional hoch, und zwar besonders im Bereich der Gewaltdelikte, hierunter speziell bei Sexualdelikten und Raubtaten in der Öffentlichkeit. Die Tatverdächtigenbelastungszahl zu allen Straftaten liegt bei nichtdeutschen Jugendlichen bei 18.152, während sie bei deutschen Jugendlichen bei 9.686 liegt. Das heißt: von 100.000 nichtdeutschen Jugendlichen wurden im letzten Jahr 18.152 oder 18,2% als Tatverdächtige bekannt, dieser Anteil lag bei den deutschen Jugendlichen bei 9,7%. Während demnach auch im Jahr 2004 annähernd jeder zehnte deutsche Jugendliche mit mindestens einer Straftat in Erscheinung trat, war dies bei nichtdeutschen Jugendlichen bald jeder fünfte. Die Anzahl der eingegangenen Vorgänge im Bereich der Jugendgruppengewalt ist in diesem Jahr mit 7,5% mehr als im Vorjahr leicht angestiegen. Im Jahr 2003 gab es allerdings die niedrigste Vorgangszahl seit 1994. Die Zunahmen gegenüber 2003 betreffen sämtliche Delikte: 9,0% mehr Raubtaten, 2,6% mehr Körperverletzungsdelikte und 32,2% mehr Bedrohungstaten. Waffen wurden in 14,2% der Fälle der Jugendgruppengewalt, also in rund jedem siebenten Fall, mitgeführt oder eingesetzt. Innerhalb der Jugendgruppengewalt besaßen 34,5% der Tatverdächtigen nicht die deutsche Staatsangehörigkeit. Darüber hinaus wiesen 16,4% der festgestellten Tatverdächtigen trotz deutscher Staatsangehörigkeit eine nichtdeutsche Herkunft auf. Addiert man auch in diesem Jahr die Nichtdeutschen und die Personen nichtdeutscher Herkunft, ergibt sich ein Anteil von 50,9 % an den ermittelten Straftätern der Jugendgruppengewalt (2002: 44,4%. 2003: 51,3%). Im Bereich der Politisch motivierten Kriminalität (PMK) insgesamt ist ein leichter Anstieg der Fallzahl zu verzeichnen (2243 Fälle gegenüber 2.157 Fällen in 2003). Dieser geht zurück auf einen leichten Anstieg im Bereich der PMK/rechts und eine deutliche Zunahme bei PMK/links. Letztere ist auf Steigerungen bei Körperverletzungen, Landfriedensbrüchen und Verstößen gegen das Versammlungsgesetz zurückzuführen.
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